• TrueIchiro

    Ich danke euch allen von tiefstem Herzen. Zu Beginn hatte ich Angst, dass dieses Thema auf Ablehnung stoßen könnte, dass ihr mich anschreit und sagt, dass so etwas hier nichts verloren hat. Vielen Dank.

    Auch bin euch auch dankbar, dass ihr alle respektvoll miteinander umgeht. Ich hatte die Vergewaltigung nur als Beispiel genannt, da es noch viele weitere Themen gibt, die ebenso schrecklich sind (wie bereits angesprochen der Krieg oder der Mord), für mich aber eben dieser Aspekt in diesem Moment besonders wichtig war. Nachdem ich hier alle Beiträge gelesen habe, habe ich selbst realisiert, dass ich in meinen eigenen Geschichten oftmals Aspekte missachtet habe, die eigentlich nicht so harmlos sind, wie sie mir vorkommen (eben Krieg, oder wenn eine Person zum Beispiel mitansieht, wie eine andere Person getötet wird). Also kann ich euch schon einmal danken, dass ihr mir in diesem Sinne die Augen geöffnet habt. Vielen Dank.

    Der Grund, warum ich euch nach diesem Thema (die Vergewaltigung) gefragt habe, ist, weil ich nichts mehr spüre. Es klingt schrecklich, wenn ich das sage, und ich weiß, dass so ein Thema keineswegs so eine Sichtweise verdient, aber so ist es leider bei mir. Um mich zu erklären:
    Tag für Tag lese ich von schrecklichen Dingen. Ein Vater vergewaltigt sein 2-jähriges Kind und wird dann im Gefängnis selbst vergewaltigt. Alle sind der Meinung, dass das gerecht wäre. (Ist es das denn?)
    In Afghanistan tobt immer noch ein Krieg. Täglich sterben Menschen. Hier in Europa bekommen wir das kaum mit, weil wir nicht dort sind. Es geht uns nichts an. (Tut es das?)
    Eine Frau ertränkt ihre beiden Kinder in der Badewanne. Die Gründe sind egal. Die Todesstrafe wird über sie verhängt. Alle sagen, das sei gerecht. (Ist es das?)

    Mir fehlen die Worte, um zu beschreiben, was in mir vorgeht (pure Ironie). Ich bin diesen Themen gegenüber einfach abgestumpft. Wenn ich darüber höre, spüre ich nichts mehr. Da ist kein Mitleid, keine Wut, keine Angst, kein Ekel und auch keine Fassungslosigkeit.
    Ich denke mir einfach, dass es so ist. Die Welt ist einfach so. Ich habe einfach zu viel davon mitbekommen und reagiere daher nicht mehr so, wie ich wohl sollte. Doch als ich gestern dann im Zuge einer neuen Geschichte von einem Mann zu schreiben begann, der vergewaltigt worden war, musste ich stutzen. Sollte es ihm nicht schlecht gehen? Müsste da nicht ein bleibendes Trauma sein, zum Beispiel die Angst davor berührt zu werden? Wäre es nicht meine Aufgabe als Autor dem Leser genau das zu vermitteln? Dass so etwas schrecklich ist und nicht einfach als “normal” abgestempelt werden sollte?

    Ich bin von mir selbst enttäuscht, dass ich so etwas nicht mehr darstellen kann. Früher konnte ich das. Das Schreiben hat mir geholfen genau mit so etwas fertig zu werden, da ich so meine Gefühle und Gedanken besser darstellen konnte, aber jetzt bin ich nicht besser als die Leute, die vor ihrem Bildschirm sitzen, einen Zeitungsartikel über eine Vergewaltigung lesen und mit einem Kopfschütteln als Kommentar “Der Typ sollte sich doch freuen, von einer Frau vergewaltigt worden zu sein. Der sollte sich mal zusammen reißen!” verfassen.

    Daher danke ich euch, dass ihr eure Meinungen offen darstellt. Bitte, diskutiert noch ein wenig mehr. Vergewaltigung, Mord, Krieg, psychische Erkrankungen, Sekten, Mobbing, Sucht, Suizid, Folter - es gibt so viele Aspekte des Lebens, die uns schon normal vorkommen. Aber es ist nicht normal.

    Eine Bitte habe ich dennoch an euch: Respektiert die Gefühle und Meinungen der anderen. Da wir Künstler in allen Formen sind, sollten wir stets versuchen andere Meinungen anzuhören und dazuzulernen.

    In diesem Sinne: Vielen Dank!

    Verfasst in Schreibhandwerk weiterlesen
  • TrueIchiro

    Also ich bin gestern erfolgreich mit meinem Camp-Ziel UND mit meiner Rohfassung fertig geworden <3 Jetzt weiß ich allerdings nicht so ganz, woran ich weiter schreiben soll :D

    Verfasst in Schreibmotivation weiterlesen
  • TrueIchiro

    Titel: Die Schwingen der Hoffnung
    Teil einer Reihe: Ich hätte drei Teile geplant c: // Erster Teil und gehört der “Dimensionsübergreifenden Geschichte” an
    Genre: (Soft) Science Fiction
    Geplanter Umfang: Momentan sieht es nach zirka 150.000 Wörter aus o: // Ich habe mich ganz schön getäuscht :D
    Aktueller Wortcount: 78.574 Wörter // 255.465 Wörter :D
    (Vorläufiger) Klappentext:
    Um den Fronten des Krieges zwischen den Androiden und deren Erschaffern, den Menschen, zu entkommen, flieht der 16-jährige Katashi Mito mit 200 anderen Menschen an Bord des Raumschiffes A7-Icarus Richtung Pluto. Doch noch bevor sie den Planeten erreichen können, werden sie angegriffen und das Raumschiff wird zerstört. Katashi wird als einziger Überlebender von dem gefühlskalten Androiden Konoe gerettet, der ihn daraufhin in die Stadt der Androiden bringt. Trotz seiner Schüchternheit freundet Katashi sich mit den dort ansässigen Androiden an. Doch die Androiden entscheiden sich für die Vernichtung der Menschheit und stellen Katashi vor eine unmögliche Wahl: Auf welcher Seite soll er nun stehen?

    Es ist mein erstes Buch, an dem ich jetzt seit fast vier Jahren arbeite. Persönlich kann ich es kaum erwarten, bis ich es fertig habe, aber gleichzeitig möchte ich am liebsten ewig daran weiter arbeiten, damit es das Buch wird, von dem ich schon so lange träume. Hehe. // Ich bin jetzt in der Überarbeitungsphase angekommen <3

    Titel: Die Schwingen der Hoffnung 2
    Teil einer Reihe: Zweiter Teil und gehört zur "Dimensionsübergreifenden Geschichte"
    Genre: (Soft) Science Fiction
    Geplanter Umfang: 150.000 bis 200.000 Wörter
    (Vorläufiger) Klappentext:
    Jahre nach der großen Schlacht zwischen Menschen und Androiden, erwacht Katashi wieder zum Leben. Immer noch gleich alt, verwirrt und verängstigt, muss er feststellen, dass die meisten seiner Erinnerungen zusammen mit seinen Kräften verloren gegangen sind. Zusammen mit einigen seiner Freunde macht er sich auf die Suche nach seinen verlorenen Erinnerungen und bereist dabei Welten, die weit außerhalb seines gewohnten Sonnensystems liegen. Doch ihm ist nicht klar, dass seine alleinige Existenz bereits der Beginn eines neuen Krieges bedeuten würde: Menschen und Androiden gegen ihn - denn er ist die gefählichste Waffe, die dieses Universum jemals gesehen hat.

    Verfasst in Projekte weiterlesen

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