• Rin

    Beim zweiten Versuch hat es tatsächlich funktioniert :)

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  • Rin

    Huhu,
    wenn ich den Link öffne bekomme ich die Nachricht, dass ich den Fragebogen bereits abgeschickt habe, was aber nicht der Fall ist.
    Hast du den falschen Link kopiert?

    Liebe Grüße

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  • Rin

    Das ist eine spannende Frage, vor allem da ich sehe, wie viele Menschen sich unsicher sind, ob man ein literarisches Werk überhaupt bewerten kann.
    Ich verstehe den Gedanken dahinter vom Standpunkt eines Autors – man sieht den Weg und nicht nur das Produkt. Und der Gedanke “Ich bin besser, als dieser Autor” ist, so denke ich, schädlich für denjenigen, der ihn denkt. Denn die Formulierung impliziert, dass der Akt des kreativen Schreibens nur auf der Basis eines Talentes zu bewerten ist, das man entweder hat oder nicht. Aber Schreiben ist Arbeit, Schreiben ist ein Handwerk, das man erlernt. Ein häufiger Konsens ist jener, dass ein Autor eine Million Worte schreiben muss, ehe er annähernd gut ist und der Gedanke macht sehr viel Sinn für mich.
    Zu sagen, Literatur wäre rein subjektiv, dass alles darauf hinausläuft, was einzelne Menschen mögen, und dass dementsprechend jeder Mensch dieselbe Meinungsgewalt hat, finde ich schwierig und unfair gegenüber solchen, die viel Mühe reingesteckt haben, ihr Handwerk zu erlernen. Dass die Meinung eines Menschen, der sich am Wochenende gelegentlich einen Schundroman beim Rewe aus der Zeitschriftenabteilung holt, dasselbe Gewicht haben sollte wie die eines Autors oder Viellesers oder gar eines Literaturwissenschaftlers ist absolut nicht gerechtfertigt.
    Gerade in der Kunst (Literatur, Musik…) hört man häufig, dass das ja alles rein subjektiv ist und jeder, der versucht, ein Werk zu bewerten, lediglich die Seele der Kunst nicht versteht oder gar versucht, diese zu in­s­ti­tu­ti­o­na­li­sie­ren. Doch das ist oft eine Ausrede von Künstlern, die sich nicht die Mühe machen, ihrem Handwerk die nötige Zeit zu widmen. Oder von Menschen, die sich persönlich angegriffen fühlen, weil ein Werk bei ihnen etwas Emotionales auslöst und sie das Gefühl haben, diese Erfahrung würde geschmälert. Manche glauben, ihnen ist nur erlaubt ist, etwas zu mögen, wenn es “gut” ist und deswegen versuchen sie, jeden Maßstab und jede Expertise zu zerstören, um sich nicht zu schämen. Dabei ist das eine ganz andere Argumentationsebene.
    In der Kunst - im Schreiben - gibt es Kriterien. Dinge, die ein Autor falsch machen kann. Wie @Finley bereits sagte - es gibt einfache handwerkliche Aspekte, die verstanden und gemeistert werden müssen - und sei es, um diese zu brechen.
    Wenn ein gelernter Mensch ein Werk bewertet, so halten wir uns dies vor Augen: Er verbietet uns nicht, es zu genießen.
    Denn wir dürfen Dinge genießen, die schlecht sind.

    Um mein Gerede hier am Ende einmal schön zusammenzuschnüren: Wir als Autoren - als Menschen, die niemals aufhören, ein Handwerk zu erlernen - sollten uns von der Formulierung “Ich bin besser/schlechter, als dieser Autor” entfernen und sie ersetzen durch "Ich bin schon besser/noch schlechter, als dieser Autor."
    Ersetzen wir, im Sinne von Carol Dweck, Worte der Wertung durch die kleine Phrase: “not yet”. So erinnern wir uns daran, dass alles ein Prozess ist, auf dessen metaphorischem Weg wir lediglich unterschiedlich weit fortgeschritten sind.
    Also ja, ich als Autor darf sagen: "Ich sehe, welche Fehler du machst, da ich sie selber schon gemacht habe und daraus gelernt habe. Deshalb bin ich jetzt gerade besser in diesem Handwerk."
    Aus einer solchen Unterhaltung können alle einen Mehrwert ziehen.

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  • Rin

    Vorweg genommen erwähne ich noch einmal, was viele schon angesprochen haben: Schreiben ist für mich nicht nur der tatsächliche Akt, sondern alles drumherum - plotten, durchdenken, lesen, recherchieren und Zwiegespräche mit Charakteren.

    Von diesen Dingen mache ich jeden Tag etwas, in welcher Form auch immer.

    Ich mache die Schriftstellerei grade Stück für Stück zu meiner Priorität - soweit mir das möglich ist, alltagsbedingt. Also habe ich einen konkreten Plan und auch konkrete Arbeitsschritte, die ich tun kann, um ihn zu vollenden.
    Es hilft wahnsinnig viel, sich mit den eigenen Gewohnheiten und Vorlieben auseinanderzusetzen und einen Arbeitsplatz einzurichten, der diesen gerecht wird.
    Das Schreiben ist - wie alles andere auch - eine Gewohnheit, die etabliert werden kann. Man muss da einfach ein Stück weit auf die Plastizität seines eigenen Gehirns vertrauen und seine Mechanismen kennen und ausnutzen.

    Aber vorrangig sollte man einfach sanft zu sich selbst sein, denn wenn man anfängt, seine Tätigkeit zu hassen, dann wird es unmöglich.

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  • Rin

    Ich liebe dieses Wetter :)
    Heute muss ich - neben Arbeit - an meiner Kurzgeschichte weiterschreiben.
    Wir haben eine kleine Lesung am 30.10. und jeder von uns hat 10 Minuten Zeit - nun versuche ich, als absoluter Kurzgeschichtenlaie, eine vernünftige Erzählung in diese Zeit zu pressen und zweifle an allen meinen Fähigkeiten :joy:
    Falls jemand von euch Tipps hat, ich bin offen.

    Euch viel Erfolg!!

    Verfasst in Schreibmotivation weiterlesen

Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.