• pororoca

    Willkommen!
    Was ist denn dein Traumberuf? Fragen über Fragen, wir sind einfach ein neugieriger Haufen hier :)

    Verfasst in Vorstellungsrunde weiterlesen
  • pororoca

    “Ich brauche nichts als ein Stück Papier und ein Schreibwerkzeug, und ich werde die Welt aus den Angeln heben.” (Friedrich Nietzsche)

    Verfasst in Plauderecke weiterlesen
  • pororoca

    Das Thema ist zwar schon etwas alt, aber ich mag mich trotzdem dazu noch einmal äußern.
    Schreiben kann eine ganz wunderbare Ergänzung im therapeutischen Prozess sein.

    Schreiben ist immer auch ein Distanzierungsprozess. Das kennen wir alle vom Tagebuchschreiben - hinterher fühlt man sich irgendwie erleichtert. Etwas in Worte fassen zu können ist der erste Schritt, um es auch verarbeiten zu können. Auf dem Papier kann man Dinge durchspielen. Man kann zu seinem Problem brainstormen und schauen, ob man so zu Lösungsvarianten kommt. Diese Lösungen kann ich bis zum Ende durchspinnen, ohne das etwas passiert, was bei Entscheidungsprozessen hilfreich sein kann. Ich kann Texte über bestimmte Gefühle schreiben, ihnen Raum und Rahmen geben um zu lernen, damit sie mich nicht hinterrücks übermannen. Ich kann im Selbstgespräch versuchen zu erörtern, warum ich mir vielleicht im Weg stehe. Ich kann noch mehr Abstand zu einem Problem gewinnen, indem ich über eine fiktive 3. Person schreibe, die dieses Problem hat. Vielleicht komme ich dann über die Distanzierung zu einer neuen Lösung.

    Ich glaube, die meisten Menschen haben das schon einmal für sich genutzt. Ich schließe mich da nicht aus. Früher war es das Tagebuch, dann diverse Blogs, Lyrik. Kann man sich nur schreibend selbst therapieren? Hm. Ich denke, das lässt sich nicht so leicht beantworten. Das kommt auf die eigene Grunderkrankung, die Ausprägung der Symptome, auf die eigene Vulnerabilität und vor allem auf eigenen Ressourcen an. Im besten Fall hat man ein Helfernetzwerk, da gehört natürlich auch der Psychotherapeut und der Psychiater zu. Aber - wenn man einen Zugang zu dem Medium Schreiben und Sprache hat - dann glaube ich, kann es einen im Genesungsprozess immer unterstützen.

    Verfasst in Plauderecke weiterlesen

Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.