• pororoca

    @Lesemottchen sagte in Der Badge-Name:

    Die Kurzgeschichte “Bis der Tod uns vereint” von Bianca Iosivoni wird ja im Text für die heutige Schreibnacht erwähnt. Wäre doch schön, wenn man das Badge auch mit ihr in Verbindung bringen könnte. Wie wäre es mit “Bis die Nacht uns vereint”?

    Finde ich eine schöne Idee. Weil ich persönlich so lange Sachen nicht so mag, schlage ich in Anlehnung an @lesemottchen “Nachtvereinte” vor.

    Verfasst in 39. Schreibnacht - 18.02.2017 weiterlesen
  • pororoca

    Mir geht es da ähnlich wie @Jenny
    Als erstes ist da ein Charakter. Und der reift dann und formt sich mehr und mehr aus.
    Ich habe als Jugendliche viele Geschichten geschrieben. Dann kamen einige Jahren in denen das nicht ging, in denen ich vorrangig Lyrik geschrieben habe, oder noch mehr lyrische Kurzprosa.
    Vor 2 Jahren etwa hatte ich plötzlich einen Charakter im Kopf. Ich weiß nicht mehr, wie das kam, ob ich etwas geträumt habe oder ob es mir am Scheibtisch einfiel. Aber ich hatte sehr deutlich ein Gesicht vor Augen und einen Namen im Kopf. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keine Geschichte, aber der Charakter blieb. Ich habe immer mal wieder an sie gedacht, habe im Netz nach Bildern gesucht die ihr ähnelten, all sowas. Und dann kam langsam ihre Hintergrundgeschichte. So vor etwa einem Jahr. Dann vor einem halben Jahr die Idee zu einem Plot, und jetzt steht das Grundgerüst Geschichte und möchte noch geschrieben werden.
    Was ich sagen möchte:
    Für mich entwickeln sich Ideen. Ich funktioniere leider nicht so dass ich Nachts aufwache und denke: BÄM, das ist die Idee. Und damit habe ich mir früher viel Druck gemacht, habe mir immer wieder gesagt, dass ich einfach nicht kreativ genug bin, etc.
    Das hat aber mit mangelnder Kreativität nichts zutun. Kreativität hat viel mit Problemlösung zu tun. Du bekommst eine Aufgabe oder stellst sie dir selbst und dann findest du einen Weg, damit umzugehen. Und wie dieser Prozess bei jedem einzelnen funktioniert ist unterschiedlich. Ich kann mehr oder weniger am fließenden Band Lyrik produzieren. Geschichten aber müssen reifen. Und damit sie das können muss man ihnen Raum geben. Muss sich immer dann Notizen machen wenn ein paar Gedanken kommen. Muss man den ein oder anderen Gedanken verwerfen oder umschreiben. Vor allem aber glaube ich - und das musste ich lange, lange lernen - geht es vor allem darum, sich nicht schon im Vorfeld zu zensieren.
    Du weißt nicht, ob es DIE Geschichte ist? Schreib sie, sonst wirst du es nie wissen. Du kannst nicht scheitern. Jede Seite, die du verwirfst ist eine, auf der du etwas gelernt hast.

    Verfasst in Schreibhandwerk weiterlesen
  • pororoca

    Guten Abend ihr Vielen (das ist in der Tat mein erster Eindruck, ich muss mich noch sammeln),

    diese Sache mit den Foren habe ich jetzt bestimmt irgendwas zwischen 6 und 8 Jahren nicht mehr gemacht und ich bin gespannt, ob ich mich da wieder reinfuchsen kann ohne völlig überladen zu sein und ohne mir selbst den Druck zu machen, permanent aktiv sein zu müssen (die Sache mit dem Druck kann ich gut).
    Gefunden habe ich euch eigentlich gar nicht. Das hat die @kia schon vor einiger Zeit für mich erledigt und da sie eines meiner wichtigsten Herzmädchen ist bekommt man ja ab und an dann doch etwas mit.
    Ich schreibe - wie die meisten vermutlich - schon immer, zugebenermaßen mit großen zeitlichen Lücken. Aber da ich aus verschiedenen Gründen aktuell damit wieder mehr zutun habe, trotzdem aber jemanden oder am besten mehrere brauche, die mir in den Hintern treten (diese andere Sache mit dem Druck) und da ich von der bereits benannten Bezaubernden nur Gutes gehört habe, dachte ich, ich probiere mal diese Geschichte mit der Community.
    Gemeinsam schreiben habe ich Ende letzten Jahres im Rahmen einer Weiterbildung entdeckt und festgestellt, dass das für mich motivationstechnisch gut funktioniert. Also, tada!
    Achso. Eckdaten vielleicht. Ich bin mittlerweile Ende 20, verheiratet (glaube ich selbst noch nicht), lebe in Niedersachsen, komme aber ursprünglich aus dem richtigen Norden (bitte nicht hauen). Beruflich mache ich dieses Sozialgedöns mit Menschen, was ziemlich anstregend ist und mir leider viel zu oft die Kraft raubt, mich noch ans Schreiben zu setzen.
    Ich schreibe alles mögliche. Lyrik, vor allem aber lyrische Prosa, Kurzgeschichten. Seit einiger Zeit habe ich einen Fantasyroman im Kopf, der über die ersten vier Seiten aber noch nicht hinaus gekommen ist.
    Ansonsten bin ich für Fragen offen :)

    Alles Liebe,
    poro

    Verfasst in Vorstellungsrunde weiterlesen
  • pororoca

    Hier werden gerade völlig unterschiedliche Dinge durcheinander geworfen. Wie schon mehrfach erwähnt handelt es sich bei dem vom dir beschriebenen “Symptomkomplex” um eine dissoziative Identitätsstörung. Eine schizoide Persönlichkeitsstörung, wie @Meersalz sie in den Raum warf, ist etwas völlig anderes und wiederum etwas komplett anderes als eine Schizophrenie, die aus dem psychotischen Formenkreis kommt. Dabei sprechen wir von massiv veränderter Wahrnehmung im Unterschied zu verschiedenen Identitäten in einem Körper - etwas sehr real existierendes, by the way.
    Der schizoide Persönlichkeitstyp wird wiederum anders gekennzeichnet, alles nachzulesen auf Wikipedia.
    Bitte verwende solche Begriffe nicht in deinem Buch, wenn du nicht ausführlich recherchierst. In einem Fantasybuch sollte es möglich sein, diese Dinge auch ohne unsere “weltlichen” Klassifikationen zu beschreiben. Der Leser ist sehr viel geneigter, diese Dinge einfach hinzu nehmen, wenn sie in deiner Welt logisch schlüssig sind.

    edit:
    Die DIS zählt im Grunde zu den komplexen Traumafolgestörungen. Die Art und der Umfang an Gewalt, die ein Mensch von frühester Kindheit an erleben muss, um diese Form von Überlebensmechanismus zu entwickeln, ist für viele unvorstellbar. Deshalb finde ich es persönlich so schlimm, wenn das in Büchern oder Filmen falsch dargestellt wird, weil es das Leid der Betroffenen bagatellisiert. Bitte schlage da nicht in die selbe Kerbe.
    Wie schon gesagt, das Fantasygenre bietet dir unheimlich viele Möglichkeiten, deinen Charakter mit ähnlichen Eigenschaften auszustatten. Ich bin mir sicher, dass du das ohne diese Begriffe hinbekommst.

    Verfasst in Schreibhandwerk weiterlesen

Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.