• Meersalz

    Ich hatte bei meinem fertigen Projekt zu Anfang ein Happy-End vor Augen. Dann wuchs und entwickelte sich die Story, fiel in sich zusammen wie ein Kartenhaus, baute sich wieder auf, gedieh prächtig, ich war zufrieden … nur nicht mit dem Ende. Das passte nicht mehr, weil sich die Geschichte in eine andere Richtung entwickelte.
    Mit dem Ende, was ich dann herausarbeitete, bin ich superzufrieden. Hätte ich mich auf das Happy-End verbissen, wäre die Geschichte auf den letzten Metern unglaubwürdig geworden.
    Aber ich war ziemlich frustriert, als ich feststellte, dass ich noch etwas mehr zu ändern hatte. Dann habe ich mich intensiv mit meinen Charakteren beschäftigt, ihrem Status, Werdegang, ihren Träumen, wo sie stehen. Irgendwann hat es das berühmte “Klick” gemacht.

    Am besten nicht unter Druck setzen, sondern einfach die Charaktere sprechen lassen. Die werden sich schon melden :)

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  • Meersalz

    Ich sage euch, es ist ein wunderbar befreiendes Gefühl, sich nach einer bisher anstrengenden Woche in der ersten terminlosen Zeit an das Dokument zu setzen und es einfach fließen zu lassen … aber das Gefühl kennt ihr sicher ;)

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  • Meersalz

    Dass Fantasy nicht gerne gesehen wird, ist richtig. Ich habe mich mal mit einem Dozenten von dort unterhalten. Wenn man einen Text aus dem phantastischen Bereich einsenden möchte, dann muss er gut sein. Richtig gut!
    Und über dieser Definition scheiden sich ja bekanntlich die Geister.
    Einschlagen wie ein Komet, sozusagen.
    Die suchen Texte, die aus der Masse herausstechen, aber ich wage zu behaupten, die man in eine bestimmte Richtung schleifen kann. Damit meine ich, in Richtung Sozialkritik, wie @Literareon schon geschrieben hat.

    Da es in ganz Deutschland nur zwei Studiengänge “Literarisches Schreiben” gibt, können die sich natürlich aus einem großen Topf die Rohdiamanten fischen, in denen sie das größtmögliche Potenzial sehen. Was auch ihr gutes Recht ist, aber kein Urteil über die Qualität der abgelehnten Texte.

    Man sollte sich vorher überlegen, in welche literarische Richtung man will und ob man dazu diesen Studiengang überhaupt braucht, ehe man sich an einem Literaturinstitut bewirbt.
    Eben weil die Anforderungen recht hoch sind, und diese im Studiengang nicht abnehmen werden.

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Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.