• J.V. Skye

    Halloo und guten Abend an alle!

    Ich bin die Julia, 23 Jahre alt und schreibe schon seit Ewigkeiten, angefangen hat es - glaube ich - mit Tagebucheinträgen in der dritten Klasse. :D
    Mittlerweile habe ich es tatsächlich geschafft, einen Roman fertigzustellen und bin jetzt (mehr oder minder) in der Editierphase- habe aber schon mindestens zwei neue Ideen für (hoffentlich kürzere) Werke.

    Man hat mich netterweise auf Twitter über die Schreibnacht informiert. Ich suche nach Leuten, mit denen ich mich austauschen kann und mit denen man gemeinsam daran arbeitet, seinen Schreibstil immer weiter zu verbessern.

    Ich freue mich schon darauf, euch kennenzulernen!

    LG

    Verfasst in Vorstellungsrunde weiterlesen
  • J.V. Skye

    Ich habe mal ein wenig im Forum gestöbert, leider jedoch nichts zu dem Genre Steampunk gefunden. Da ich momentan an einem verschneiten Steampunk Projekt arbeite, bräuchte ich Hilfe und Austausch zu dem Thema.

    Ich suche nach Dark-Fantasy Romanen, Filmen und Serien, die Steampunk-Elemente verarbeiten, um für mich herauszufinden, was funktioniert und was nicht. Ich habe schon oft gehört, dass Steampunk eher eine Nische ist, aber einige Elemente (sei es auch nur eine Art “Atmosphäre”) davon durchaus auch in bekannteren Werken zu finden sind.

    Meine Frage an euch: Gibt es Werke mit Steampunk Elementen, die euch wirklich gefallen haben? Was bedeutet diese “Atmosphäre” für euch? Habt ihr auch schon überlegt, etwas in dem Genre zu schreiben?

    Verfasst in Plauderecke weiterlesen
  • J.V. Skye

    Wahrnehmung ist subjektiv. Je nachdem, in welcher Stimmlage wir uns befinden, nehmen wir Dinge anders wahr. Nicht umsonst sagt man, schwangere Frauen nehmen bevorzugt andere Frauen wahr, die entweder selbst schwanger sind oder dessen Kinder bereits um sie herumtollen mit einem Grinsen im Gesicht und riesigen, neugierigen Augen.
    Ist schwanger sein eine Stimmlage? Vermutlich nicht.
    Mein Daumen streicht das letzte Mal über den Bilderrahmen. Das Metall hatte sich in meiner Hand erwärmt, ich stelle das Foto wieder an seinen Platz auf dem Kaminsims und reiße meinen Blick von der schwangeren Frau, die zum Glück nicht ich bin.

    “Jody, kommst du jetzt endlich!”

    Wahrnehmung ist subjektiv. Ich war so sehr in Gedanken gewesen, dass ich die schrille, beinahe hysterische Stimme meiner Mutter nicht gehört hatte.

    “Ja doch, ich komm ja schon!”, schreie ich in ähnlicher Tonlage zurück, während meine Augenbrauen sich zusammenziehen und ich das bekannte Kribbeln an der Stelle genau zwischen meinen Augen spüre.

    Es ist immer das selbe mit ihr. Jody, räum den Geschirrspüler aus, Jody, bring den Müll raus.
    Und jedes Mal klingt ihre Stimme, als würde sie gerade dabei zusehen, wie jemand unseren Kater aufschlitzt. Oder noch schlimmer: wie jemand eines ihrer wertvollen Gemälde in tiefrote Farbe taucht und es somit … verschönert.
    So wie ich, in meiner Kindheit.

    Wenn ich ein Trauma erlitten hatte, dann ist es definitiv Mutters Stimme geschuldet. Jedes Mal, wenn ich sie so schreien höre, stellen sich mir die Nackenhaare auf.

    “Was gibt es, Mum?”, frage ich lässig, als ich den großen Türbogen zur Küche passiere.

    "Hier."
    Mit einem lauten Rumsen landet der Umzugskarton auf dem Küchentisch.

    Sie braucht mir nicht die Aufschrift des eingebeulten Kartons zu zeigen, ich weiß, was da drin ist.

    “Bitte dekoriere schonmal, ich mache hier alles fertig. Um neun kommen die Gäste.” Sie tut so, als wäre ihr diese Arbeitseinteilung gerade eben erst eingefallen, doch die karierte Schürze verrät mir, dass alles Teil ihres super ausgeklügelten Plans ist.

    Ich seufze. Es hilft sowieso nichts.
    Unter ihrem prüfenden Blick öffne ich den Karton. Der Plastikkürbis springt mir beinahe entgegen. Natürlich hat sie dieses hässliche Ding ganz nach oben gepackt.

    Und als hätte sie genau darauf gewartet, stemmt sie die Hände in die Hüften und sagt: “Ich warne dich, Jody. Mach dieses Jahr keine Faxen. Raus, aufs Geländer damit. Und leg neue Batterien ein.”

    Dieser scheußliche Kürbis soll also schon wieder nach draußen vor die Tür, wo alle seine Hässlichkeit bestaunen können?

    Wahrnehmung ist subjektiv. Vielleicht findet sie ihn wirklich schön. Die braune Farbe, die sich jedes Jahr ein Stück weiter nach oben zu fressen scheint. Das billige Orange, das immer mehr verblässt. Fast, als würde er langsam verrotten.

    “Können wir nicht einfach einen neuen kaufen?”, frage ich und mache damit den einzig vernünftigen Vorschlag.
    “Nein, Jody. Du weißt, warum er mir so viel bedeutet. Es hat eine Weile gedauert, bis ich ihn gefunden habe… Du weißt doch, er hat Onkel Phil gehört.”

    Da ist sie wieder. Die ‘es-ist-ein-Erbstück’ - Geschichte. Komisch genug, dass sie ihren Bruder mir gegenüber ‘Onkel’ nennt, doch warum versteht sie nicht, dass ‘Onkel’ Phil schon einen Grund gehabt haben musste, ihn einem Antiquitätsladen zu schenken, mit der Bitte diesen Kürbis niemandem zu verkaufen, egal wie viel er dafür bot? Nicht dass ich mir vorstellen kann, dass irgendjemand dafür auch nur einen Cent zahlen würde.
    Zumindest niemand mit klarem Verstand.

    Aber da letztes Jahr leider auch niemand auf unerklärliche Weise umgekommen war, gehen mir selbst die Argumente aus.
    Also schnappe ich mir die Kiste und dekoriere das Haus.

    Ich stehe an der Veranda, die Wolken sind dicht und zeigen nur manchmal Fetzen des halben Mondes. Der Kürbis grinst mir entgegen, höhnisch, eine stetige Erinnerung an meinen verlorenen Kampf.

    Ich erinnere mich an Mutters Worte. "Der Kürbis beschützt uns, Jody. Solange sein Lämpchen brennt, sind wir sicher, wenn der Schleier zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten am dünnsten ist.”

    Das LED-Lämpchen flackert mechanisch und obwohl das Licht hauptsächlich aus dem zur Fratze verzogenen Mund strahlt, kommt es mir wie ein Zwinkern vor.

    “Aber warum wollte Onkel Phil ihn dann unbedingt loswerden, Mama?”, grummle ich in die Nacht. Langsam trete ich auf den Kürbis zu.

    Letztes Jahr hatte ich versucht, ihn im Keller zu verstecken. Eigentlich war das nur ein Streich gewesen. Mutter hatte mich fertiggemacht. “Du riskierst unsere Sicherheit, Jody!”, hatte sie geschrien, mit demselben Tonfall, den ich so nervig finde. Der mir in den Ohren klingelt.

    Wahrnehmung ist subjektiv. Und während dieser Kürbis für Mutter irgendeinen esoterischen Schutz darstellt, finde ich ihn einfach nur hässlich.
    Ich strecke meine Hand aus. Sie schwebt in der Luft, ich bin unschlüssig, was ich tun werde. Ich weiß, was ich tun will. Meine Finger sind wenige Millimeter von dem verblichenen Orange entfernt.

    Und dann geht das Lämpchen aus.

    Verfasst in Preptober weiterlesen
  • J.V. Skye

    @Cassiopeia die erste Rohversion hat ungefähr 107.000 Wörter umfasst. Ich werde einiges kürzen, habe in den ersten 10 Kapiteln schon 2.000 Wörter gelöscht, aber ich musste auch noch ein zusätzliches Kapitel hinzufügen, daher denke ich dass es ungefähr gleich bleibt. :D

    @talismea danke für die lieben Willkommensgrüße und danke an die anderen auch!

    Verfasst in Vorstellungsrunde weiterlesen
  • J.V. Skye

    @cassiopeia loslos! Überarbeite es! :D es ist nicht nur Nervenaufreibend, meistens macht es sogar Spaß sich anzusehen, wie alles zu einem Großen… Etwas zusammenwächst :3

    Verfasst in Vorstellungsrunde weiterlesen
  • J.V. Skye

    Guten Morgen :blush:
    ich muss für das Snow-Steampunk Projekt einiges an Motoren und Maschinen googeln und mich zumindest oberflächlich in die Thematik einarbeiten, damit ich dann ein bisschen Worldbuilding betreiben kann und mir vielleicht schon ein paar weitere Plotideen kommen. :see_no_evil: Ich wünsche allen einen schönen Schreibtag!

    Verfasst in Schreibmotivation weiterlesen
  • J.V. Skye

    Gerade am Anfang eines Buches versuche ich mir über die ersten paar Kapitel klarzuwerden; besonders die Frage zu beantworten, was genau ich bei dem Leser mit diesen Kapiteln erreichen möchte. Diese Einteilungen sind meistens sehr grob, da ich zum Teil pantser bin. Gerne lasse ich ein Kapitel mit einer spannenden Szene enden. In meinem Projekt Aldramyr war es zum Beispiel am Ende von Kapitel 1 dass meine Protagonistin einen Schauspiel-Betrüger vor der versammelten Masse stellt. Doch er dreht geschickt den Spieß rum und nun ist meine Protagonistin in Schwierigkeiten.
    In Kapitel 2 geht es dann natürlich sofort mit der Szene weiter, weil wenn es eines gibt das ich nicht mag, sind es Cliffhanger mit nachfolgendem Sichtwechsel 🙈

    Verfasst in Plauderecke weiterlesen
  • J.V. Skye

    @cassiopeia joaaaa, aber im Nachhinein habe ich so viel aus dem Projekt gelernt, dass ich wünschte es wäre kürzer. Weniger zum Überarbeiten und ich könnte das gelernte früher auf ein neues Projekt anwenden :3

    Verfasst in Vorstellungsrunde weiterlesen
  • J.V. Skye

    @meersalz Medieval Fantasy! Ich saß ungefähr 1,5 Jahre daran :O Aber ist mein erster Roman, habe gehört das sind nicht die Besten :'D

    Verfasst in Vorstellungsrunde weiterlesen

Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.