• Hekabe

    @bianca sagte in Teestube:

    Ich hab gar keinen Tee xD Ich hab Limo xD

    Alles Betrug hier xD

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  • Hekabe

    Also mein Tee zieht gerade noch xD

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  • Hekabe

    Uff. Schwieriges Thema, weil man bedenken muss, dass Hausarbeiten usw. alles Übungen sind. Soll heißen: Das sind Testläufe, die mit professionellen Arbeiten nicht mithalten können und sollen. Jeder muss lernen und üben. Funfact: Ich gebe inzwischen ein Tutorium zum wissenschaftlichen Arbeiten und cringe bei der Vorbereitung immer ziemlich über meine alten Hausarbeiten, obwohl ich da meistens bei den besten im Seminar war und dementsprechend meine sehr guten Noten mir auch abgeholt habe. Von meiner Seminararbeit in der Schule ganz zu Schweigen. Das Ding würde ich am liebsten verbrennen. Das ist auch vollkommen okay und gut, was ich damit aber sagen will, ist das: Wissenschaftliches Schreiben ist anders als kreatives Schreiben viel krasser auf fachlichen Inhalt ausgerichtet und da braucht man eine gewisse Basis, um sich halbwegs sicher zu bewegen. Die hat man schlicht als Student nicht in der Form. Ich würde sogar behaupten, die hat man noch nicht einmal mit einem Bachelor. Es ist nicht ohne Grund eher unüblich studentische Arbeiten zu veröffentlichen, das ist auch ein Schutz zur Entwicklung dieser Studenten. Selbst bei einer Masterarbeit ist es eher die Ausnahme als die Regel, dass die auch nur online zugänglich ist. Das, was eigentlich erst als Forschung veröffentlicht wird (und werden muss) ist nicht ohne Grund die Doktorarbeit. Im worst case tappt man einfach in irgendeine fachliche Falle, von der man noch nichts ahnen kann, und das fällt dann unschön auf einen zurück und man ärgert sich nur.
    Also: Klares Nein. Ich würde keine meiner Arbeiten aus der Uni veröffentlichen. (Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht z.B. meine Recherche aus der Uni mal in einen Blogpost einfließen lasse, das mache ich ständig, aber da ist der Kontext kein wissenschaftlicher und damit die Maßstäbe komplett anders.)

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  • Hekabe

    @writing_chrissi sagte in Wir müssen reden!:

    Die Sex-Szenen habe ich größtenteils nur überflogen, wenn nicht sogar einfach ganz übersprungen (Heißt also, dass ich wahrscheinlich nur ungefähr die Hälfte des Buches wirklich aufmerksam gelesen habe). Sicherlich, es gibt Menschen, die auf so etwas stehen und da will ich auch nicht reinreden, da es nicht meine Sache ist.

    Kleine Ergänzung zum Thema 50 Shades of Grey: Die BDSM-Szenen sind inzwischen en masse auch von Vertretern der Szene kritisiert worden, weil in der Realität Christian genau der Typ wäre, den die wegen missbräuchlichen Verhalten rausschmeißen würden. Also nicht einmal da ließe sich Shades of Grey verteidigen. (Dazu kann ich btw allgemein diese Review hier empfehlen, in der viel zu dem Thema sehr gut aufgedröselt wird: https://www.youtube.com/watch?v=OGfW3saxM6E )

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  • Hekabe

    @cdvolbers sagte in Aus Computerspielen fürs Schreiben lernen?:

    Mein Problem ist es, dass selbst Spiele, die im Ansatz gut geschrieben sind, nicht weit genug gehen, weil es halt “gut genug” ist, eine Weltenretter-Heldenreise zusammenzuknüppeln und am Rande mal das eine oder andere pseudo-moralische Problem in einer Sidequest zu lösen. Es ist sehr viel mehr möglich, aber Spiele sind in der Mehrzahl sehr viel vorsichtiger geworden mit dem, was sie erzählen, und das ärgert mich. Oder ich bin älter und zynischer geworden, wer weiß.

    THIS! Das Gefühl kenne ich SO gut, hat also denke ich nichts mit Zynismus zu tun, sondern damit, dass Videospiele so eine lange Tradition darin haben, immer dieselben Schemata mehr schlecht als recht zu verkaufen. Der Status quo (vom writing her) ist halt tatsächlich, dass ein großer Teil gerade des AAA-Bereichs auf Nummer sicher geht und das bedeutet halt im Zweifelsfall, ein Spiel zu produzieren, dass “nur” Spaß macht, aber keine tiefschürfenden narrativen Ansprüche stellt. Das ist ja grundsätzlich auch okay, aber die Einseitigkeit ist durchaus problematisch. Auf der einen Seite fordern viele aus der Branche z.B. in Deutschland mehr Kunstförderung für Spiele, auf der anderen Seite gibt es außer ein paar verrückten Indies kaum jemanden, der viel Zeit und Geld ins Writing mit einem künstlerischen Ansatz pumpt und zum anderen keine Angst hat, auch mal mutig oder radikal zu sein. Mein, aktuell ist es schon radikal, wenn jemand im Ansatz etwas “politisches” in einem Spiel unterbringt. :’)

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  • Hekabe

    @cdvolbers sagte in Aus Computerspielen fürs Schreiben lernen?:

    @Hekabe OMG, jemand außer mir kennt Divinity: Dragon Commander! :astonished:

    Das hat ja auch leider kaum einer gespielt, was eine Schande ist. :D Da steckt überraschend viel Interessantes und Gutes drin. (Ich sitze allein seit ich’s beim Steam Summer Sale abgegriffen habe schon an zwei Texten, in denen es über weite Teile um dieses Spiel geht. :’))

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  • Hekabe

    Ich hab’s ja schon im Telegram-Chat geschrieben, aber ich denke Roman-Autoren können und sollten aus Spielen lernen. Vielleicht weniger im Bereich der historisierenden Videospiele (da ist auch viel Grütze auf dem Markt und gefühlt der Rest ist Strategie bzw. sogar Rundenstrategie) oder der political games (die zehren im Augenblick auch noch mehr vor der Vorlage Literatur, z.B. “Orwell” mit - wie der Name schon sagt - Orwell und “1984”), aber im Sci-Fi- und Fantasy-Bereich würde ich die Frage eindeutig mit “Ja!” beantworten. z.B. “Dragon Age: Inquisition” bricht grandios mit Genre-Traditionen aus dem wirklich extrem klassischen High Fantasy. Das Ding ist im Grunde von der Storystruktur her eine weitere “Herr der Ringe”-Kopie, noch dazu eine, die ziemlich nah an dem ist, was schon Tolkien gemacht hat, (Heldenreise, Kampf gegen ein uraltes Böse, Freundschaftsmotivik, ein unwahrscheinlicher und ständig zweifelnder Held u.v.m.) schafft es aber dem Ganzen ein wichtiges Update zu verpassen: People of color, Frauen und sexuelle Vielfalt sind da keine Tabu-Themen mehr, während gleichzeitig der Geist des Genres nicht aufgegeben wird. Und auch wenn ich “The Witcher 3” für heillos überschätzt und das Writing für maximal mittelmäßig halte: Ein Mittelalter darzustellen, dass nicht englisch, französisch oder deutsch, sondern slawisch geprägt ist, ist auch ein schöner Bruch mit den Genretraditionen aus High und Dark Fantasy. Und wo wir schon dabei sind: Die einzigen Werke, die klassisches Fantasy (bzw. einfach kein Urban Fantasy oder typisches Steam Punk mit Fantasy-Einflüssen) in einem nicht-mittelalterlichen Setting erzählen und nicht daran scheitern, die ich kenne, sind Spiele. (z.B. “The Age of Decadence” oder “Divinity: Dragon Commander” - Lasse mich da aber gerne belehren.)
    Und auch wenn ich die “Mass Effect”-Reihe auf der erzählenden Ebene für gar nicht so revolutionär halte: Die Reihe beweist (genauso wie “Dragon Age” - Bei BioWare weiß man halt, was man tut) grandios, wie man Character Development eines Protagonisten (Shephard) genauso wie der Nebenfiguren machen kann, wenn man den Komsumenten der eigenen Geschichte emotional binden will. Selbst “Mass Effect: Andromeda”, das z.T. ziemlich cringy geschrieben ist, weil EA da offenbar BioWare im Rücken saß und zu unerfahrene Leute zu hektisch dran saßen: Das emotionale Knöpfedrücken kriegt das Ding über die Freunde des/der HeldIn Ryder zumindest bei Fans immer noch hin. Selbst im schlechtesten Zustand des Writings. Das ist durchaus ein Kunststück, von dem sich Autoren, die dieses Ziel in ihrem Roman verfolgen, was abgucken können.

    Und last but not least: Erzählen funktioniert in Spielen eben auf einer ganz anderen Art und Weise als in Romanen und dieser Perspektivenwechsel ist etwas, wovon denke ich einige AutorInnen profitieren könnten. In “Dishonored 2” ist z.B. der eigentliche Plot eher langweilig, aber das Visual Storytelling in den Levels ist grandios. Sich so etwas vor Augen zu führen, kann z.T. sicher nicht schaden. (Da ist btw dieser Blogpost ziemlich spannnend: https://sinas-geschichten.de/2017/08/14/somnia-visual-storytelling/)

    *drops the mic *

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