**Ort: An den Pyramiden
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Ich weiß nicht, was meine Eltern dazu bewegt hat, diesen Urlaub zu buchen, denn weder ich, noch meine Familie, ist besonders Hitze resistent.
Trotzdem finde ich mich mitten in Ägypten wieder.
Nicht nur das.
Ich finde mich in einem Touristenbus, bei praller Sonne und 40 Grad im Schatten wieder. Meine mitgebrachte Wasserflasche ist halb leer - nicht halbvoll - und die Hoffnung, dass der Bus jemals ankommt, rückt mit jeder neuen Sehenswürdigkeit weiter in die Ferne.
Wer kam auf die Idee, mit einem Gefährt, dessen Fenster so klein sind, bei stehender Luft und einem sich aufheizenden Wagendach eine Gruppe von Touristen herum zu kutschieren?
Gerade, als mir die Antwort in den Sinn kommt - es müssen Sadisten sein, welche gerne die dummen Touristen schwitzen sehen - hält diese Schrottlaube erneut schaukelnd an.
Ächzend und keuchend erheben sich die Schaulustigen und verlassen, unter einigem Genörgel und Gedrängel, den Bus.
Vor diesem wartet, wie bereits an allen Haltestationen, eine große Traube von verhüllten Gestalten, die versuchen Geld zu tauschen, Waren an zu bieten oder die Ausländer in Gespräche zu verwickeln.
Tatsächlich war ich bereits einmal in Ägypten und kenne dieses tragische Schauspiel bereits, weshalb ich mich wortlos durch die Gruppe hindurch schlängle.
Meine Lunge verlangt bereits nach wenigen Metern nach besserem Sauerstoff und ich komme mit hängenden Schultern neben dem Touristenführer und meinem Bruder zum Stehen. Was auch immer unser Expeditionsleiter zum Besten gibt, ich schalte ihn ab und beobachte stattdessen interessiert die Umgebung.
Hier und da sind kleine Hütten erbaut worden. Sie wirken eher, wie ein Notbehelf, sonderbar postapokalyptisch und vor einem dieser Häuser…sitzt er auf dem Boden.
Ein kleiner Junge, in weiten Gewändern, welche ihn nahezu verschlingen. Sein Blick ist zu ernst, für ein Kind seines Alters und er fixiert unsere Gruppe mit wachem Blick. Er ist zwar einige Meter von meinem Standpunkt entfernt, doch treten seine Wangenknochen deutlich hervor. Das Gewand macht ein Geheimnis aus seiner genauen Statur, doch die Wangenknochen verraten, dass er zu mager ist.
Seine dunkle Haut verschmilzt förmlich mit seiner Umgebung. Die Augen erscheinen fast Schwarz, ohne jeglichen Glanz und mit einer traurigen Gleichgültigkeit. Gerade, als sein Blick sich mit meinem kreuzt, tritt hinter ihm aus der Hüttentür eine weitere verhüllte Gestalt zu ihm und spricht ihn an. Der Junge steht auf und folgt der Person in die kleine, schäbige Behausung, doch, ehe er verschwindet, wendet er sich noch einmal um. Dabei fährt er durch sein kurzes, schwarzes Haar.

Ich weiß nicht, ob er zu mir gesehen hat.
Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Auf jeden Fall ist es dieses Bild, von dem kleinen Jungen, in den zu weiten, im schwachen Wind wehenden Gewändern, das mich den ganzen restlichen Tag und sogar bis heute begleitet. Gelegentlich frage ich mich noch, was wohl aus ihm geworden ist, auch wenn diese Frage für immer eine Antwort schuldig bleibt. Eine kleine Leerstelle, die nie gefüllt werden wird.**

Ort: Im Kino**

@pandemoniac

Du nennst es “Mysteriööös”. Ich nenne es “Ich sterbe ohne Freunde, wenn ich solche Kommentare in meinem Alltag bringe”.lach

Oh!
Jetzt wird es interessant! Was für Filme und Serien guckst du so?
(Ich bin jetzt echt mal so uncool und gestehe, dass ich derzeit Desperate Housewives suchte…v_v)

@pandemoniac

xD
Ja! Das wirkt dann doch schnell etwas “stalkerhaft”. Da bin ich gerne etwas vorsichtig!
Wer weiß, wo das sonst endet?

Aber eine großartige Taktik, wenn man mal gruselig wirken möchte.xD
"Ich schreibe übrigens seit drei Jahren eine Geschichte über dich!o___o Und ich will ja nicht spoilen, aber du wirst sterben.“

Uuuund die Person war nie wieder gesehen!xD

Was hast du denn für eine Inspirationsquelle, wenn es um die Charakterfindung geht?:)

@Jennie

Vielen, vielen Dank und ganz liebe Grüße!:)

@pandemoniac sagte:
Also reines Sci-Fi ist gar nicht mein Anspruch, das krieg ich auch gar nicht hin, weil ich mich zu wenig auskenne auf dem Gebiet Es sind eher dezente Elemente von diesem und jedem, also meine Geschichten sind häufig Mischformen. Spektrum will ich auch schon ewig lesen!

Same!xD
Ich bin zwar echt begeistert von der Erzählweise und den Möglichkeiten, die sich eröffnen, sehe aber bereits, wie ich mich in den Galaxien verzetteln würde.
Alleine schon, wie viele Gedanken ich mir um Spektrum gemacht habe, wenn ich es mal aus der Hand legen musste und wo das Kopfkino aufhörte…@A@ Das überlasse ich den Profis!

Und nein, tatsächlich wissen sie noch nicht einmal, dass ich schreibe.
Ich habe zwar immer mein kleines Notizbuch dabei, schreibe aber nur rein, wenn ich mich unbeobachtet fühle. Ich kann nicht sagen warum, aber mir ist es unangenehm und etwas zu intim. Außerdem glaube ich, dass manche meiner Leute nicht so begeistert werden, von dem, was ich aus ihnen gemacht habe!xD
Antihelden und menschliche Abgründe – Fanfähnchen hochhalt

@pandemoniac
Uuund weil ich verpeilt bin, bin ich gerade erst auf die brilliante Idee gekommen, mal einfach auf dein Profil zu klicken! lach War ein langer Tag!xD
SciFi?
Ich habe mir kürzlich “Silo” gegeben und “Spektrum” verschlungen. Das Genre an sich bietet so viele Möglichkeiten, dass ich mich selbst nicht daran heran traue. Kannst du etwas empfehlen?:)

Ja. Ich achte sehr auf Details bei Menschen und diese faszinieren mich dann immer sehr. Um gerade diese Kleinigkeiten baue ich dann gerne etwas auf.
Ein oder zwei Leute, die mich inspiriert haben, habe ich später dann als Freunde oder Bekannte gewonnen. Überrascht mich dann doch immer wieder, was ich im ersten Moment gesehen habe und wie sie wirklich sind!xD

Grüße~

@pandemoniac:
Das nenne ich mal ein herzliches Hallo!
Freut mich!:)

high five zurück geb
Ich selbst versuche mich an so einer Horror/ Fantasy- Mischung…
Schwer zu beschreiben.

In den letzten Tagen habe ich viele interessante Leute gesehen und getroffen, die mich einfach nicht mehr loslassen und die ich gerne für Charaktere verwenden möchte.
Ich glaube, was mich immer besonders fasziniert, ist das Ausbauen von Charakteren.

Was ist dein bevorzugtes Genre?

Hi ihr da draußen!

Ich stolperte über diese Seite und es klang einladend und kreativ, weshalb ich mich hier angemeldet habe.:)

Ich bin ein großer Fan von experimentellen, alternativen Texten, die nicht der Norm entsprechen und den Leser vielleicht sogar mit mehreren Fragezeichen zurück lassen, als Antworten genannt werden.

Außerdem bin ich großer Fan von Kurzgeschichten und mein Lieblingsschriftsteller ist Stephen King. Der Meister seines Fachs und der Horrorliteratur.

Es juckt mir schon länger in den Fingern, endlich mal wieder etwas zu schreiben. Ist bestimmt schon drei Jahre her, dass ich das letzte Mal was zustande gebracht habe.

Bin sehr gespannt, was mich hier erwartet, grüße alle und hoffe, wir werden eine kreative Zeit haben.

Firefly

Bei der Menge an Beiträgen erscheint es fast überflüssig zu erwähnen, dass du nicht alleine bist.
Ich habe bisher 2 1/2 Stunden geschlafen und könnte nicht wacher sein. Außerdem juckt es in meinen Finggern, kreativ zu werden! Mal sehen, wie lange ich das noch durchhalte!xD