Malefiz

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Guten Tag zusammen,

hier scheint die Sonne und ich habe mich mit lecker alkoholfreiem Bierchen und Laptop auf die Terrasse verzogen. Ich schreibe so gerne draußen, auch wenn ich dann deutlich weniger schaffe. Aber eigentlich sollte ich schon mal ein gutes Polster vorschreiben, bevor ich heute Abend noch das restliche Tagessoll erledige ich müsste eigentlich vorschreiben, weil ich am Mittwoch eine Lesung halte und definitiv nicht zu Schreiben kommen werde. Aber mal sehen.

Vielen Dank für die Tour, @Betty-Blue !

Schreibe/Überarbeite 5 Minuten.
Schreibe 300 Wörter/Überarbeite 3 Seiten.
Schreibe in 3 Minuten mindestens 120 Wörter. Du hast drei Versuche!/Finde in 3 Minuten mindestens 12 unnötige Füllwörter und streiche sie. Du hast drei Versuche!
Schreibe/Überarbeite 7 Minuten.
Schreibe 250 Wörter/Überarbeite 2 Seiten.*

Der (deutschsprachige) Literaturbetrieb sieht sich seit jeher als elitäre Institution, zu der nur Wenige Zugang bekommen sollen. Je weiter die Alphabetisierung voran schritt, desto stärker wurde die Angst der Gelehrten, dass der einfache Mensch auf der Straße, durch das geschriebene Wort auf falsche Gedanken kommen könnte. Noch schlimmer wurde es, als immer mehr Frauen lesen und schreiben gelernt haben. Denn die sind eh so leicht zu beeindrucken, Bücher würden die Seele verderben. Da sich die Bewegung aber nicht rückgängig machen ließ, musste die Elite sich anders abgrenzen. Also waren Geschichten, die besonders beliebt waren, als “trivial” verschrien. Als absoluten Schmutz. Im Übrigen auch Werke, die heute zur Hochliteratur zählen. Das Unterteilen und Abgrenzen ging irgendwann in U- und E-Literatur über und da sind wir noch heute. Mich persönlich tangieren die Begriffe nicht. (Außer Frauenliteratur, da kribbelt es im Fäustchen. ) Leute, die im Elfenbeinturm abwertend von “Trivialliteratur” oder “banaler Unterhaltungsliteratur” reden, im Ohrensessel sitzen und Rotwein nur dann trinken, wenn er mindestens 1055 Euro kostet, sind eh nicht meine Szene.

Jedes Buch kann eine Bereicherung sein. Oder die absolute Enttäuschung. Es liegt immer im Auge des Betrachters. Ich für meinen Teil finde es super, dass die elitären Strukturen durch SP, E-Books und Wattpad immer weiter aufgebrochen werden.

Guten Abend, ich bin auch noch fleißig. Eigentlich hätte ich jetzt schon bei 2k sein wollen, aber ich musste noch über Benediktiner recherchieren und bin da etwas im Kaninchenbau versackt. Man kennt es

Morgen ist schon wieder Freitag und ich frage mich mal wieder, wo die Woche jetzt geblieben ist.

Habt einen feinen Abend!

„Ich traue dir viel zu, aber nicht, dass du, erstens, die Drecksarbeit machen willst und, zweitens, es da mehr als eine Stunde lang mit den, ich zitiere dich ein zweites Mal, ,ganzen alten Männern unserer Familie und ihren noch älteren Vorstellungen von wie hier was zu laufen hat‘, es in einen Raum aushälst.“